Social Media Recruiting Content

Beispiele für Social Media Recruiting Content sind bei meinen Vorträgen und Workshops immer sehr gefragt (mittlerweile habe ich schon eine recht nette Sammlung). Ist einmal der Entschluss gefasst, auch Social-Media-Kanäle in die Recruitingstrategie miteinzubeziehen (und im Idealfall ist eine umfassende Zielgruppenanalyse durchgeführt worden), steht man schnell vor der ersten Herausforderung: Was soll man posten?

Social Media Recruiting Redaktionsplan lautet die Lösung. Ich habe eine Vorlage als Excel-Tabelle* vorbereitet und hier kommt die Anleitung, wie die Tabelle am besten zu verwenden ist.

Schritt 1
Reduziere die Darstellung auf die Plattformen, die du auch wirklich bespielen willst. Wenn ein oder zwei noch unsicher sind, blende die Spalten einfach vorläufig aus.

Schritt 2
Nimm deinen Kalender zur Hand und trag ALLE relevanten Ereignisse ein, die für deine Zielgruppe spannend sein könnten. Das sind Firmenjubiläen, Betriebsfeiern wie zum Beispiel das Sommerfest, Fachmessen, Karrieremessen, die Teilnahme an Töchtertagen oder ähnlichen Infoveranstaltungen, Bewerbungsphasen für Lehrlinge, Praktika oder Trainees – einfach alle Daten, die schon feststehen (und meist sind das mehr als man denkt). Du kannst jetzt auch im Tabellenblatt „Themenspeicher“ den Link zu den Welttagen anklicken und nochmals durchsehen, ob welche dabei sind, die für dein Unternehmen Bedeutung haben.

Diese Termine kannst du wunderbar auf allen Plattformen verwenden, jedes Event zumindest drei Mal: Ankündigung, (Live-)Bericht und Nachberichterstattung.

Schritt 3
Lege die Mitglieder deines Redaktionsteams fest und übertrage die Namen in das Tabellenblatt „Auswahl“. Überlegt euch gemeinsam, welche Themenkategorien ihr verwenden wollt. Das können konkrete Jobangebote sein (bitte nicht ausschließlich, das hat mit Social Media Recruiting wenig zu tun), die Vorstellung von Mitarbeiterinnen (ein Blick hinter die Kulissen ist immer gefragt) oder auch Know-how, das für deine Branche relevant ist. Der Phantasie sind keine Grenzen gesetzt, bedenke nur, dass die Inhalte deine Zielgruppe ansprechen müssen.
[bctt tweet=“Der Köder muss dem Fisch schmecken, nicht dem Angler.“ username=“lorber_claudia“] Wenn du nicht ganz sicher bist, probiere einfach etwas aus, und schau dir die Reaktionen bzw. Interaktionen an.

Der letzte Punkt ist noch „Status“, das ist vor allem dann hilfreich, wenn mehrere Personen für die Contentplanung zuständig sind. Das Excel Sheet ist jederzeit adaptierbar und sobald du eine Weile damit gearbeitet hast, wirst du merken, was du noch ändern musst, damit der Redaktionsplan gut für dich umsetzbar ist.

Schritt 4
Jetzt sind alle Vorbereitungen abgeschlossen und es geht (endlich) um die Umsetzung. Zuerst legst du fest, wie oft und an welchen Tagen du auf welchem Kanal postest. Dann entscheidest du, an welchem Tag du zu welcher Kategorie etwas veröffentlichen willst. Eine fixe Struktur ist hilfreich bei der Vorbereitung von Content. Eine Kategorie „aktuelle Ereignisse“ oder Ähnliches ist ebenfalls sinnvoll und kann für spontane Ereignisse, News oder Informationen verwendet werden. Effizient ist es, nicht zeitabhängigen Content auf einmal zu kreieren. Also zum Beispiel einen ganzen Tag (kurze) Videos von Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern zu drehen und vorzubereiten.

Jetzt trägst du sämtlichen Content, der bereits feststeht und entsprechend geplant werden kann, in die Tabelle ein. Leg die Kategorien an den Wochentagen fest und schon siehst du, wie viel Content du in welcher Kategorie vorbereiten musst.

Noch ein paar Tipps und Anregungen zur Contentplanung:

  • (Kurze) Videos und Stories funktionieren derzeit am besten, Bilder besser als reiner Text.
  • Zitate (Achtung Urheberrecht!) sind immer noch gefragt.
  • Behind the scenes oder Insights sind gerade für potenzielle Mitarbeiterinnen spannend.
  • Du musst nicht den gesamten Content selbst erstellen:
    Teile relevante Inhalte von anderen Seiten, Neuigkeiten, Artikel.
    Lass deine Mitarbeiterinnen zum Content beitragen. Auf Instagram gibt es das sogenannte #instatakeover – da sorgen zum Beispiel für einen Tag oder eine Woche einzelne Personen oder Teams für die Inhalte. Lass doch mal deine Lehrlinge, Trainees oder ein Team aus einer Fachabteilung ran.

Ja, das klingt nach Arbeit und das ist es auch. Aber es lohnt sich. Denn nichts ist schlimmer als ein Account, der verwaist ist. Wenn die Zeit für diese Vorbereitung nicht da ist, dann ist es sinnvoller, ganz auf Social Media Recruiting zu verzichten oder die Tätigkeit auszulagern.

Viel Vergnügen bei der Contenplanung! Lass mich wissen, wenn du einen Karriereaccount einrichtest, ich folge auf jeden Fall – versprochen!

Herzliche Grüße

Claudia

*Zum Newsletter anmelden, Recruiting-Insider werden und die Vorlage für die Social Media Recruiting Contentplanung 2020 downloaden.

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