Google for Jobs ist übrigens nicht die „offizielle Bezeichnung“, diese lautet „Job Search Experience“. Außerdem spricht Google nicht von einem Produkt, sondern von einem Service, mit dem Ziel, die Jobsuche auf Google zu vereinfachen. Seit 2017 ist Google for Jobs in den USA verfügbar und laut eigenen Angaben mittlerweile in über 120 Ländern gelaunched. das alles erzähle ich dir auch in diesem Video auf Recruiting TV. Sei am besten bei meinem Online Kurz-Workshop dabei und ich zeige dir, wie du Google for Jobs für das Recruiting einsetzen kannst.

Wie funktioniert „Google for jobs“?
Hast du bisher auf Google nach einem Job gesucht, wurden die Suchergebnisse in einer Liste ausgespielt und du auf unterschiedlichen Websites, allen voran Jobbörsen, weitergeleitet. Diesen Schritt sparst du dir nun! Google fasst die relevanten Jobs direkt auf der Google Startseite als Eyecatcher in einer prominent platzierten Box zusammen - so wie du es bereits von Google Shopping kennst.
Voraussetzungen, um Jobinserate auf „Google for jobs“ zu listen
- Das Stelleninserat muss online verfügbar sein - entweder auf deiner Website oder auf Dritt-Jobplattformen. Aber Achtung: nicht alle Jobplattformen sind eine Kooperation mit Google eingegangen und können so nur gecrawlt werden! hokify, LinkedIn und XING sind unter anderem dabei, genau so wie viele Anbieter einer Bewerbungsmanagement-Software.
- Jedes Stelleninserat benötigt eine eigene URL, auf die Google dann verlinken kann.
- Der gepostete Job muss mit einem sogenannten Job-Posting Markup versehen sein. Fragst du dich nun, was das ist? Geduld Geduld, ich komme noch dazu.👇
- Sämtliche Jobinserate müssen via Sitemap (XML) und/oder Indexing API an Google übermittelt werden.
Markup & inhaltliche Ausgestaltung der Jobinserate
Beim Verfassen der Inserate gibt es einige wichtige Punkte zu beachten, um von Google gut gefunden und ausgespielt zu werden:- Jobinserate müssen mit einer von Maschinen lesbaren Auszeichnungssprache zur Gliederung und Formatierung von Texten – einem sogenannten Markup – versehen werden. Hier wird zwischen obligatorischen und optionalen Daten unterschieden:
- Daten, die du hinterlegen musst, sind Job-Titel, Publikationsdatum, Informationen zur Arbeitgeberin (Name, URL der Firmenwebsite und Logo), Arbeitsort und Gehaltsangaben (da haben wir in Österreich doch tatsächlich einen Vorteil).😉
- Optional kannst du Art der Beschäftigung (Vollzeit, Teilzeit, Praktikum…), Möglichkeit für Tele-Arbeit und die Job-ID eintragen. Nicht alle Daten müssen also hinterlegt werden, du kannst aber davon ausgehen, dass Jobs, die mehr Daten enthalten, eine bessere Reichweite erzielen werden.
- Du musst in Zukunft noch mehr auf die Formulierung der Jobinserate achten. Denn diese sollten nicht nur von menschlicher Intelligenz (potenzielle Bewerberin), sondern ab sofort auch von künstlicher Intelligenz (Googlebot) verstanden werden. 😅
Meine Formulierungs-Tipps
- Ein aussagekräftiger Job-Titel! Aber leider im Sinne von Google. Hier ein konkretes Beispiel:
- Nicht empfohlen: Jetzt für IT-Job bewerben – Mitarbeiter mit FRANZÖSISCH in Bukarest
- Empfohlen: Marktspezialist mit Französischkenntnissen
- Abkürzungen wie «COO» im Titel vermeiden! Besser: «Chief Operating Officer»
- Auf Sonderzeichen verzichten! Sie können problematisch sein, wenn du zum Beispiel das Gender-Sternchen verwendest.
- Keine Floskeln! Kurze & prägnante Formulierung.
- Sinnvolle Gliederung inkl. Auflistungen!
- Allgemeine SEO–Richtlinien beachten!
- Für eine gute Usability sorgen! Auch für mobile Endgeräte optimiert.