Im Praxistest: hokify – die mobile Job-Plattform

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Recruitingpraxis

hokify ist eine mobile Job-Plattform, die das Motto „putting good people into good jobs“ verfolgt. Seit der Gründung im Jahr 2015 hat sich hokify zum österreichischen Marktführer entwickelt. Mit Beginn des Jahres 2019 ist die mobile Job-Plattform auch erfolgreich am deutschen Markt vertreten und bietet mit über 750.000 aktiven User:innen pro Monat Recruitingverantwortlichen die Möglichkeit, Kandidat:innen auch über Social-Media-Recruiting zu erreichen. 

Was ist hokify genau? 

Die drei Gründer Daniel Laiminger, Karl Edlbauer und Simon Tretter hatten die Idee zu hokify, als sie zum Ende ihrer Studienzeit auf Jobsuche waren und bemerkten, dass es keine Möglichkeit gab, sich einfach über das Smartphone für Stellen zu bewerben. Aus dieser Not heraus entwickelten sie die mobile Job-Plattform hokify – die innovative mobile Recruiting-Lösung, um Mitarbeiter:innen schneller und einfacher zu rekrutieren. Das Besondere daran: Die mobile Job-Plattform ermöglicht es, den Prozess von Jobsuche bis Bewerbung perfekt auf das Smartphone auszulegen. Nutzer:innen können also einfach mit dem Handy nach einer passenden Stelle suchen und sich gleich bewerben. Aber das ist noch nicht alles: Potenzielle Bewerber:innen können auch durch einen gezielten Targeting-Algorithmus auf Social-Media-Kanälen wie Facebook, Instagram oder TikTok angesprochen werden. Dabei wird mittels Chatbot ein userfreundlicher Bewerbungsprozess am Smartphone möglich, in dem Recruitingverantwortliche Fragen an die Kandidat:innen stellen können.  

hokify wurde seit dem Start 2015 kontinuierlich ausgebaut. Im letzten Jahr wurde die Plattform von 5,5 Millionen Jobsuchenden sowie von zahlreichen KMUs und Großunternehmen wie Porsche Inter Auto, McDonald’s, Randstad und vielen mehr verwendet. Deshalb wurde es Zeit, hokify einem erneuten Praxistest zu unterziehen – und das aus Perspektive der Bewerber:innen, aber auch der Recruitingverantwortlichen. 

Neuerungen bei hokify  

Doch bevor ich zum Kern der Thematik übergehe, möchte ich noch kurz die neuen Produkte von hokify vorstellen. Denn anders als so mancher glauben mag, ist hokify eine Plattform, die wesentlich mehr kann, als lediglich Jobangebote anzuzeigen.  

Neben den klassischen Bewerbungsprozessen bietet die hokify beispielsweise auch Möglichkeiten zum Active Sourcing und Employer Branding für Unternehmen. Für zweiteres wurde sogar eine eigene hokify Employer Branding Card ins Leben gerufen. Mithilfe dieser werden Unternehmen zwischen Jobinserate eingeblendet, um Bekanntheit und Reichweite zu steigern. Ähnliche Chancen verspricht auch das kostenlose hokify Unternehmensprofil.  

Die Anknüpfung zu diversen Social-Media-Kanälen wurde ebenso verbessert. So lässt es hokify nun auch zu, Employer-Branding-Kampagnen auf der aufstrebenden Plattform TikTok zu schalten. Kampagnen auf Facebook und Instagram (als alte Hasen der Social-Media-Welt) waren bereits zuvor möglich.  

Anmeldung 

Jobsuchende

Die Anmeldung für Bewerber:innen ist sehr einfach gehalten. Jobsuchende können sich per E-Mail, Handynummer oder via Facebook anmelden. Sowohl am Smartphone, Laptop, Tablet oder in der App lässt sich in wenigen, einfachen Schritten ein individuelles Profil erstellen. Wer mehr über ein Unternehmen erfahren möchte, findet alle nötigen Infos im Firmenprofil. 

Recruitingverantwortliche

Auf der hokify Business-Website gibt man einfach seine E-Mailadresse oder Telefonnummer bekannt oder kann sich alternativ mit Facebook anmelden. Hier ist es inzwischen auch möglich, das Employer Branding miteinfließen zu lassen und Logo, Bilder und Text der Firma anzugeben. Auf der Übersichtsseite sind anschließend verschiedene Rubriken zu finden, die Details zu Paketen, Preislisten, HR-Tipps und Benutzerdaten enthalten. Außerdem können sich Unternehmen beim hokify-Unternehmensprofil kostenfrei anmelden, um mittels Employer Branding mehr Informationen für Kandidat:innen zur Verfügung zu stellen. So können sich diese ein genaues Bild vom potenziellen Arbeitgeber machen und sich gleich initiativ bewerben. 

Kleiner Tipp: Unter der Rubrik „HR-Tipps“ sind alle Webinare rund um das Thema Human Resources zu finden, sodass Recruitingverantwortliche stets up to date bleiben und von den neuesten Umfrageergebnissen auf B2C-Seite erfahren können.  

Anwendung Smartphone/PC 

Jobsuchende

hokify lässt sich als Progressive-Web-App nutzen, das bedeutet, dass die Plattform per Smartphone, Computer und Webapplikation benutzt werden kann. Praktisch ist, dass sich persönliche Daten und Bewerbungsunterlagen leicht am PC erstellen und hochladen lassen. Doch auch wenn keine Unterlagen zur Hand sind, ist es in wenigen, einfachen Schritten möglich, sich direkt am Smartphone zu bewerben. Bewerber:innen können Angaben zu Berufserfahrung, Ausbildung und Arbeitsort sowie Wunscharbeitsort in ihrem Profil eingeben oder diese Angaben individuell im Verlauf des Bewerbungsprozesses via Chatbot beantworten. Dadurch muss ein CV nicht unbedingt hochgeladen werden und wenn doch, ist dieser bereits im Profil hinterlegt und mit einem Klick verfügbar. 

Recruitingverantwortliche 

Wer eher am PC als am Smartphone arbeitet, kann hokify natürlich ebenfalls nutzen. Alle Daten werden 1:1 an das Endgerät übertragen, mit dem gearbeitet wird. Eine Ab- oder Zusage kann sowohl über das Smartphone als auch am Desktop mit nur einem Klick durchgeführt werden. Wer möchte (und das empfehle ich unbedingt), kann einen individuellen Text integrieren, um die Bewerber:innen möglichst persönlich anzusprechen. 

Suche nach Jobs / Bewerber:innen 

Jobsuchende 

Die Suche nach Jobs verläuft bei hokify nach dem Prinzip von Tinder: Bei interessanten Stelleninseraten genügt ein Swipe nach rechts, um sich zu bewerben, ansonsten tut‘s ein Fingerstreich nach links. Bei über 45.000 registrierten Arbeitgeber:innen haben Jobsuchende eine große Auswahl an offenen Stellen. Das Layout bietet eine einfache Übersicht mit den Rubriken Profil, Benachrichtigungen, Bewerbungen, gespeicherte Stelleninserate sowie Suche nach passenden Jobs.  

Die Suchkriterien lassen sich mit Filtern nach ausgewählten Bereichen hinsichtlich Branchen, Anstellungsart, Ort und Gehalt eingrenzen, ermöglichen aber auch eine individuelle Suche. Dort kann nach konkreten Jobangeboten oder sogar nach einem bestimmten Unternehmen gesucht oder ein Jobalarm eingestellt werden. Die User:innen können auf ihre persönliche Übersicht zugreifen, um zu sehen, bei welchen Unternehmen sie sich wann beworben haben und ob schon Kontakt aufgenommen wurde. Ein nettes Ad-On ist die Möglichkeit, sich via Bewerbungsvideo vorzustellen. Das Kurzvideo lässt sich im Profil hinzufügen und universell für jedes Unternehmen einsetzen. 

Recruitingverantwortliche 

Mit über 750.000 Kandidatinnen im Monat und 5,5 Millionen pro Jahr aus verschiedenen Bereichen nutzen eine Vielzahl an Personen die App – im Fokus steht dabei das Segment an nicht-akademischen Jobsuchenden. Durch das Chatbot-Prinzip gibt es zudem die Möglichkeit, gezielt Fragen an potenzielle Bewerber:innen zu richten, die vorab individuell definiert werden können. Der von hokify entwickelte Social-Media-Targeting-Algorithmus erleichtert es, mit einem Posting von Stellenanzeigen auch Kandidat:innen über Social-Media-Recruiting zu erreichen. Interessen, Suchverhalten und Bewerber-Fit werden evaluiert und die Kandidat:innen bekommen über die Social Media Plattformen passende Stellenanzeigen ausgespielt. 

Der Bewerbungsprozess findet entweder auf der hokify-Plattform statt, oder man nutzt das Tool als Schnittstelle und lässt alle Bewerbungen in die hauseigene Bewerbungsmanagement-Software übertragen. Zusätzlich zu offenen Stellenanzeigen und den Bewerbungen können Profile gesichtet werden und man bekommt gezielt Kandidat:innen aus dem gewünschten Bereich vorgeschlagen. 

Stelleninserat 

Jobsuchende 

Ansprechende Inserate können zu den Favoriten hinzugefügt werden, Interessierte können sich direkt bewerben oder die Bewerbung auf später verschieben. Das gestaltet den Bewerbungsprozess flexibel. Auf Social Media sind Stellenanzeigen übersichtlich und userfreundlich dargestellt: Neben dem Unternehmen sind der Standort, die Beschäftigungsart und das Gehalt auf einen Blick ersichtlich. 

Recruitingverantwortliche 

Bei Stelleninseraten ist es im mobile Recruiting notwendig, sich auf die relevanten Informationen zu beschränken und einen aussagekräftigen, nicht allzu langen Text zu verwenden. Sollte kein passendes Titelbild für die Anzeige zur Hand sein, stellt hokify eine Auswahl zur Verfügung. Durch die Chatbot-Funktion können Kandidat:innen individuelle, auf den Job abgestimmte Fragen beantworten, was die Bewerber:innenqualität erhöht. Wer möchte, kann auf einen einfachen Bewerbungsprozess mit wenigen Fragen und dafür einer höheren Apply-Through-Rate setzen oder sich für einen längeren Prozess entscheiden – mit weniger Bewerber:innen, dafür zusätzlichen Informationen. Das Stelleninserat kann zudem auch auf ein Job-Plakat samt QR-Code gedruckt werden, um es in Filialen oder auf Jobmessen auszuhängen. 

Benachrichtigungen 

Jobsuchende 

Die User:innen können einstellen, ob Unternehmen sie finden können und ob bzw. auf welche Art sie Jobangebote erhalten möchten. Sie können auch definieren, ob sie Benachrichtigungen zu neuen Jobs erhalten möchten. Wird ein Bewerbungsprozess aus welchen Gründen auch immer unterbrochen, werden Erinnerungen an die Bewerbung per E-Mail versendet. Ein weiterer Service von hokify: Mit dem Versand der ersten Bewerbung erhält man ein personalisiertes Feedback zum eigenen Bewerbungsprofil samt Tipps zur Optimierung. 

Recruitingverantwortliche 

Durch die personalisierte Marketing-Automation können Kandidat:innen, die einen Bewerbungsprozess abbrechen, durch individuelle Nachrichten wieder zurückgeholt werden. Sobald Bewerbungen eintreffen, wird man per E-Mail informiert. Die Bewerbungen können sowohl in der App, am Smartphone oder am PC geöffnet werden, Lebensläufe werden abgespeichert und man bekommt die Antworten aus den zuvor definierten Chatbot-Fragen. Das System lässt einen nicht vergessen, den Bewerber:innen zu antworten, man erhält Benachrichtigungen für passende Profile und eine Erinnerung, wenn ein Inserat abläuft. 

Fazit 

Jobsuchende 

Die einfache Handhabung spricht auf jeden Fall für sich. Das Prinzip von hokify überzeugt. Von überall aus jederzeit auf Jobsuche gehen, einfach verschiedene Fragen beantworten und per Fingertipp Bewerbungen versenden. Wer über einen Social-Media-Kanal kommt, kann sich ebenfalls gleich bewerben, ohne zuerst eine App installieren zu müssen – die progressive Web-App-Technologie macht’s möglich. 

Recruitingverantwortliche 

Der Chat-basierte Bewerbungsprozess ist sehr hilfreich für eine einfache, effiziente Kommunikation mit den Bewerber:innen und man kann den Einfluss auf die gewünschte Qualität und Quantität an Bewerbungen durch die Anzahl und Inhalte an Fragen im Chatbot selbst steuern. Durch die Fragekategorien – von Multiple Choice bis hin zu offenen Fragen – kann der Detailgrad selbst bestimmt werden. Die Chatbot-Funktion ermöglicht es, alle wichtigen Fragen vorab abzuklären. Durch den Social-Media-Targeting-Algorithmus werden gezielt spezifische Kandidat:innen über Social Media erreicht. Durch Statistiken und das Dashboard ist der aktuelle Status der Inserat-Performance jederzeit einsehbar. Den Kandidat:innen kann personalisiert geantwortet werden. Eine der wichtigsten Änderungen seit 2015 ist ganz klar die Anbindung an das eigene Bewerbungsmanagementsystem. 

hokify ist nicht nur für die Generation Smartphone empfehlenswert, sondern auch und insbesondere für die Zielgruppen blue collar, Handel oder Gastronomie. 

Ausprobieren lohnt sich auf jeden Fall, damit Recruiting wieder einfach wird. 

Herzliche Grüße 
Claudia 

PS: dieser Beitrag wurde 2020 geschrieben und 2022 einem Update unterzogen. 

*Ich wurde für den Test von hokify weder bezahlt noch erhalte ich eine andere Vergütung, kennzeichne den Blogbeitrag aber der Vollständigkeit halber hiermit als Werbung – man weiß ja nie 😉